Proton038 – Zink – Lichtwellenleiter – Klopapier

veröffentlicht: 11. April 2020 13:14 Anzahl Downloads: 2.383
Mitwirkende:
Arvid Doerwald Arvid Doerwald Email
Kathi Kathi Website Email Twitter
Uli Gebhardt Uli Gebhardt
Sven Gaedtke Sven Gaedtke Twitter

Wir machen weiter im Periodensystem und kommen heute zum Zink. Uli erklärt uns in Wie funktioniert…? Lichtwellenleiter und zum Schluß unterhalten wir uns noch über eins unserer Lieblingsthemen der letzten Folgen – den Klimawandel – und wie dieses Thema mit den aktuellen, weltweiten Ereignissen der Covid-19-Pandemie wechselwirkt, vor allem aus gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht.
Arvid hatte bei der Folge akut unlösbare Software-Probleme. Wir hatten gehofft, dass diese Probleme im Laufe der Folge noch gelöst werden. Deshalb haben wir die Themenreihenfolge geändert. Als sich abzeichnete, dass das nichts wird, haben wir uns entschieden, seine Beiträge im Nachhinein in die Folge einzufügen.

Elemente: Zink

-Eigenschafen
-letztes Übergangsmetall der 4.Periode
-Oxidationsstufen und Isotope (Korrektur: Zn65 hat eine HWZ von einem dreiviertel Jahr)
-Vorkommen und Gewinnung
Boudouard-Gleichgewicht
Prinzip vom kleinsten Zwang („Le Chatelier“)
-Zink als Konstruktionsmetall
-Zink als Korrosionsschutz für Stahl
Opferanode
Verzinken
Zink-Kohle-Zelle
-Zink als essentielles Spurenelement
Carboanhydrasen
Zinkfingerprotein
Bicarbonat
Phytinsäure
-Fluor in Zahnpasta
Schlimme Dinge in der Chemie, auf Platz zwei Chlortriflourid
Windeldermatitis
Windelsoor
Zinköl
Zinksalbe

Wie funktioniert…
…ein Lichtwellenleiter?
-Geschichte
-frühe Anwendungen
-Aufbau von Glasfasern
Brechungsindex
-Mono- und Multimodefasern
-Formate von optischen Speichermedien – DVD, Bluray usw.

Moleküle: Substitutionsreaktionen
Nukleophile Substitution
Nukleophilie
Chiralität
-Steuerung von Reaktionen
Elektrophile Substitution an Aromaten
Mesomeriestabilisierung
Friedel-Crafts-Alkylierung
Lewis-Säure

Freiraum: Covid-19 vs. Greta
Wir haben hier im Podcast schon häufiger über die Folgen des Klimawandels gesprochen und mindestens zwei Leute (Arvid und Sven) sind zum Schluß gekommen, dass die Menschheit die Sache aus verschiedenen Gründen nicht schaffen wird. Jetzt ist ein Virus auf der Welt unterwegs, das dafür sorgt, dass politische Entscheidungsträger und Gesellschaften rund um die Welt auf einmal zeigen, dass sie zu schnellen und weitreichenden Entscheidungen und Verhaltensänderungen in der Lage sind. Diese Entscheidungen und Verhaltensänderungen unterscheiden sich natürlich wesentlich je nach Gesellschaft, politschem System und Einstellungen der jeweiligen Machthaber. Einige der Folgen des Auftretens von Covid-19 gleichen sinnvollen Maßnahmen zur Verringerung des Klimawandels (weniger Flüge, geringere industrielle Produktion, usw), manche Maßnahmen erfreuen Nationalisten (Grenzen sind zu!), manche sind kontraproduktiv (Auto statt ÖPNV zur Infektionsvermeidung). Das (globale) wirtschaftliche künstliche Koma entzieht allerdings sehr vielen Menschen die direkte Lebensgrundlage (Tourismusorte wie Antalya). Man kann davon ausgehen, dass das Virus das Leben der Menschen global noch monatelang, vielleicht jahrelang stark beeinträchtigen wird.

Wir reden über einige der Folgen und wie sich das Leben der Menschheit durch das Virus verändern wird.

-kurzer Überblick
-langer Überblick: DER Podcast über das Virus – Das Coronavirus-Update
-zwei omegatau-Podcast-Folgen mit passenden Themen: Desinfektion und Historische Netzwerke/

einige angesprochene Themen:
-Tourismus, Urlaubsplanung, geschlossene Grenzen, Ausgangs-/Kontaktsperren
-Homeoffice (speziell in Deutschlands Präsenzkultur bei der Büroarbeit)
-Schule in Zeiten von Schulschließungen
-Das Internet und sein Medienangebot als Beruhigungsmittel für die ausgangsgesperrten Menschen
-Ausbau der Internetinfrastruktur, speziell in Deutschland – jetzt noch sinnvoller
-Kampf der Systeme: Populisten können missliebige Personen wegsperren, aber kein Virus
-USA: Populist + löchriges Sozialsystem + libertäre Cowboys + SEHR viele Waffen = Stoff für nichts Gutes
-Beschleunigung des Ladensterbens zugunsten des Internethandels

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3 Gedanken zu „Proton038 – Zink – Lichtwellenleiter – Klopapier“

  1. Schöne Folge, wenn auch ungewöhnlich durch die Zerstückelung. Aber ich denke, Arvid ist beim nächsten Mal wieder gewohnt dabei. Seine angekündigte OP hat er ja scheinbar gut überstanden, weswegen er Ende März gar nicht dabei sein konnte.

    Bezüglich Wirtschaft sehe ich es nicht ganz so kritisch, auch wenn es natürlich nicht so schnell gehen wird, wie man es vielleicht haben möchte – aber auch nicht so lang über Jahre, wie es jetzt angenommen wird.
    – China wird/hat sicher mitbekommen, daß der Absatzmarkt von LED-Lichterketten und BlingBling massiv abgenommen hat und produziert fortan auch ganz andere Dinge – Beatmungsgeräte werden sicher weit oben sein. Am Ende haben wir in 3 Monaten so viel von den Dingern, daß sämtliche Maßnahmen auch in anderen Ländern aufgehoben werden können. (zusammen mit bekannten Heilmitteln, um den akuten Infekt schneller zu heilen, da gibt es ja auch schon Kandidaten).
    – Bangladesch und Co werden auch merken, daß Primark-T-Shirts aktuell eher nicht so gehen, und produzieren fortan Masken in Millarden-Batches pro Tag… 😉
    – Die Zulieferung von Teilen wird sicher auch nicht von Dauer sein, schlimmer wird eher der einbrechende Absatz. Jeder der jetzt schon arbeitslos/Kurzarbeit ist, kauft weniger – und auch die Leute, denen noch kein müder Euro fehlt, da die Arbeit weiter geht, kauft bestimmt nicht so im Kaufrausch wie vorher, sondern hält sein Geld mehr zusammen – weil wer weiß, was im nächsten Monat ist. Und das bedeutet trotz Geldverteilung via Unterstützung für Unternehmer via Staatsschulden eher die Gefahr einer Deflation. Und das wollen wir wirtschaftlich gar nicht erst als Risiko haben. Womöglich fallen dann die Preise noch, und der Kunde wartet erst recht mit einer Anschaffung, es wird ja in 2 Monaten billiger. Also wird es, wie schon angesprochen, ganz sicher so etwas wie Helikoptergeld kommen, das wurde ja in der EU damals schon mal besprochen, als es um die Finanzkrise geht.
    – Hungersnöte, ne, das werden wir hier nicht erleben. Denn ein Mähdräscherfahrer erntet für Dutzende Supermärkte und Hunderttausende Leute. Die sind eher wieder vom Klimawandel/Dürre bedroht. Aber Hunger kann (und wird denke ich) es mehr in anderen Teilen der Welt geben. Und die Zahlen der Hungertote wird die Zahl an Coronatoten mehrfach übersteigen. (Ist es ja jetzt schon lange, die Zahl sieht immer nur niemand, da verschließen wir ja eh schon immer die Augen). Diese Heuschrecken in Ostafrika tun ihr übriges.
    – Die Diskussion, die für mich am meisten fehlt, ist die der Risikoabschätzung, ich hoffe das kommt in den nächsten Tage/Wochen deutlicher. Denn die Risiken können wir nie auf Null bekommen, und wir müssen gewisse Risiken eingehen. Aber wie ich beim Lesen von vielen Kommentaren in Medien immer wieder sehe, nicht nur Mathematik ist vielen Fremd (die Absoluten Zahlen wie 200.000 Tote führen zu großer Panik, ohne Zeiteinheit ist die Zahl aber völlig unbrauchbar), sondern auch Statistik ist den meisten Leuten unbekannt. Da geistert dann die Zahl von 0,37% der Leute mit Corona ist gestorben (Streeck) und wird dann sofort auf ganz Deutschland bezogen, daß das unvorstellbare 300k Tote wären – schrecklich! Und dann wollen sie am liebsten Shutdown bis zum Sankt Nimmerleinstag, weil sie ja das Risiko nicht eingehen wollen. (mit den obigen Wirtschaftseffekten, die nur noch schlimmer werden). Daß aber sowieso 950k in Deutschland jedes Jahr sterben (1,x%) wird immer ignoriert. Ob die 300k dazu kommen, oder ein großer Teil vielleicht sowieso gestorben wäre, kann keiner sagen. Versteht mich nicht falsch, jeder Tod ist im Einzelnen ein Drama, aber in der Summe global gesehen aber das Normalste auf der Welt. Wir haben eine ausgezeichnete Medizinische Versorgung, und _deshalb_ werden doch die Leute so alt. In anderen Ländern (3. Welt) gibt es die nicht. Aber irgendwann wird es halt trotzdem mal zuviel, und wenn es was neues ohne Medikamente ist, ist es das der Lauf der Dinge. Natürlich soll (und wird!) ja allen geholfen, soweit es geht.
    Und die Statistiken, daß wir noch immer 3000 Verkehrstote im Jahr haben (von 30.000 in den 70ern kommend) – 3000! unvorstellbar, dann müßten wir also sämtlichen Vekehr sofort einstellen. Oder die Anzahl der Leute, die an Keimen im Krankenhaus oder an Ärztefehler sterben. Oder im Haushalt von der Leiter fallen. Das sind alles Risiken, die wir mehr oder weniger akzeptieren bzw so gut es geht versuchen zu minimieren. Aber daß wir das gleiche auch mit Corona machen werden und einen halbwegs geordneten Betrieb wieder machen (mit geeigneten Maßnahmen, nicht allen die wir jetzt haben), scheint in Augen von manchen Panikern derzeit vollkommen undenkbar. Angst ist kein guter Ratgeber.
    – Die unschönen Effekte finde ich jedoch jetzt schon bedenklich, von Blockwärten angefangen, die jetzt panisch jedes Nummernschild anzeigen, und für die Firmenwagen/Leasing vollkommen unbekannt sind, (VW hat dann natürlich WOB, BMW M)… also Aktionismus ohne überhaupt was zu verstehen, ist an Lächerlichkeit nicht zu Überbieten. Oder Leute, die in Panik geraten, weil sie von einem Jogger mal in 1m Abstand überholt wurden…. Ja, mathematisch kann man nicht ausschließen, daß dadurch etwas übertragen werden könnte – aber die Chance ist sowas von gering… Wenn das natürlich immer so ist, wäre es was anderes – aber nur weil einer sich mal falsch verhält… 100% werden wir nie erreichen, aber dem Paniker sind ja Fakten egal.

    Bezüglich Blu-ray, ich bin relativ früh 2008 eingestiegen, damals war ein Player aber noch bei 300€ und die Scheiben bei fast 20€, wenn man nicht auf Importe (UK-Import war damals wegen des Kurses sehr gut, natürlich englisch) aus war. Von daher war 2009 oder so auch noch normal für viele, weiter DVD zu kaufen. Den ersten Blu-ray-Player sah ich glaub 2003 oder 2004 mal auf einer IFA. Ob er funktionierte, oder nur ein Messe-Dummy war, kann ich natürlich nicht sagen. HD-DVD kam erst später, und setzte sich dann bekanntermaßen nicht durch. Zu meiner Einstiegszeit haben sich aber viele im Kollegenkreis für 300€ statt eines Players lieber eine Playstation3 gekauft, die auch ein BD-Laufwerk hatte – und dann konnte natürlich auch gespielt werden. Ich denke, die subventionierte Verbreitung war maßgeblicher für den Erfolg anstatt der Pornoindustrie, aber wer weiß. 😉

    Ich freue mich schon auf die nächste Folge, bis bald!

    1. Im Moment leider gar nicht, weil mir 1) wegen Corona Aufträge abhanden gekommen sind und ich 2) sehr mit meiner Gesundheit zu kämpfen habe / hatte. Dazu werde ich in der nächsten Episode mehr erzählen, vielleicht geht es anderen Menschen ja auch so.

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